Biogasanlage
In einer Biogasanlage erfolgt der mikrobielle Abbau des eingesetzten Substrats ohne Sauerstoff bei 35-50°C.
Dieses besteht meist aus gut abbaubarer Biomasse wie Gülle, Energiepflanzen (vor allem Maissilage), landwirtschaftlichen Nebenprodukten oder Bioabfällen.
Bei den meisten Biogasanlagen wird das entstandene Gas vor Ort in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Ein Hektar Mais liefert in etwa 16.000 kWh Strom und in etwa genau so viel Wärmeenergie. Der als Nebenprodukt anfallende Gärrest ist ein sehr hochwertiger Dünger.
Pro Kilowatt (kW) installierter Leistung werden folgende Mengen
Substrat benötigt:
0,5 ha Maissilage oder Gülle von 6-7 Milchkühen. Die Gülle
einer Milchkuh erzeugt in einer Biogasanlage ca. 1.200 kWh/Jahr an
Strom.
Biogaszusammensetzung:
Methan (CH4) 40-75 % (Ø 55%), Kohlendioxid (CO2) 25-55 %,
Wasserdampf (H2O) 0-10 %, Stickstoff (N2) 0-5 %
Die
Biogasanlage wird mit der Gülle der Bullen und mit Maissilage
„gefüttert“.
Diese erzeugt täglich 4580 kWh Strom. Das
entspricht dem Jahresverbrauch
eines Haushaltes mit 4
Personen. Gleichzeitig entsteht Wärme für 25 – 30 Haushalte.
Über
ein 2,5 km langes Nahwärmenetz wird diese Wärme in Siebeneich
verteilt.
Zutritt erlaubt! Gerne organisieren wir auch Führungen.